Die industrielle CT-Prüfung hat vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Seit 2006 konnten wir Erfahrungen mit der Lösung der unterschiedlichsten Aufgabenstellungen sammeln. Wir verfügen über drei CT-Setups, mit denen die Prüfung eines großen Bauteilspektrums abgedeckt werden kann (s. Tabelle). Durch unterschiedliche Auswertungsmöglichkeiten der CT-Scans ergibt sich ein umfangreiches Spektrum von Anwendungen.
Setup: | Detailerkennbarkeit : | Bauteilgröße (H x D) [mm] |
Bauteilgewicht: [kg] |
225 kV - Mikrofokus - Röntgenröhre | ca. 7 µm | 500 x 300 | 7 |
300 kV - Mikrofokus - Röntgenröhre | ca. 6 µm | 3500 x 2000 | 200 |
450 kV - Minifokus - Röntgenröhre | ca. 0,2 mm | 3500 x 2000 | 200 |
Die Röntgen-CT ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren, das durch den Einsatz von Röntgenstrahlung ein 3D-Abbild eines Objekts liefert. Das Objekt/Bauteil wird zwischen der Strahlquelle (Röntgenröhre) und Bildaufnahmeeinheit (Detektor) auf einem Drehtisch platziert. Beim Scan (Datenaufnahme) wird das Objekt schrittweise gedreht und dabei Röntgenaufnahmen (Projektionen) gespeichert. Anschließend werden aus den Projektionen Tomogramme (Schnittbilder) berechnet. Auf die so gewonnen 3D-Daten lassen sich die verschiedensten Auswertungen anwenden.
Mit Hilfe der 3D-Defektanalyse können in den CT-Scandaten verdeckte Fehlstellen wie Poren, Lunker, Einschlüsse und Risse sichtbare gemacht werden.
Die 3D-Visualisierung erfolgt hierbei nach Ihren Vorgaben und berücksichtigt z.B. Volumen, Durchmesser. Sie bietet u.a. nachfolgende Möglichkeiten
Mittels der Prüfung auf Maßhaltigkeit können außen- sowie innenliegende Bauteilmaße auf deren Einhaltung geprüft werden. Dies kann anhand von technischen Zeichnungen oder Ihren eigenen Vorgaben erfolgen.
Nachfolgend die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
Fehlende CAD-Daten können mittels CT-Scan und den daraus gewonnenen Oberflächendaten wieder rekonstruiert bzw. nachmodelliert werden. Aus den abgeleiteten Oberflächendaten lassen sich STL-Daten erstellen, die für den 3D-Druck verwendet werden können.
Weitere Vorteile sind:
Für die Schadensanalyse kann der Zustand eines Bauteils zerstörungsfreie untersucht werden. Somit ist die CT für die Voruntersuchung und Dokumentation des Zustands eine besonders geeignete Untersuchungsmethode. Die CT kann durch die umfassende (räumliche) Abbildung verdeckter Bereiche oft schon wichtige Hinweise zur Schadensursache liefern.
Die CT-Scandaten eignen sich, die tatsächlich vorhandene Geometrie mit der CAD-Geometrie abzugleichen. Ebenso ist es möglich CT-Scans mehrerer Bauteile untereinander zu vergleichen. Auch lässt sich ein einzelnes Bauteil auf dessen Veränderungen vor und nach dessen Einsatz (Dauerlauf) untersuchen. Die Merkmale, welche die CT-Prüfung hier auszeichnet, sind hierbei:
Wie aus bei der Untersuchung von Schnitten und Schliffen bekannt, lassen sich in ähnlicher Weise mittels der CT Schnittbilder aufnehmen und auswerten. Bei der Schnittuntersuchung kann die Porositätsvorgabe basierend auf BDG P 201 (VW 50097) und BDG P 202 (VW 50093) durchgeführt werden. Eine Auswertung nach BDG 203 ist ebenso durchführbar wie eine Umsetzung Ihrer individuellen Vorgaben.
Die Vorteile hierbei sind:
Die µCT-Faseranalyse ermöglicht die zerstörungsfreie Untersuchung des Aufbaus von Materialien mit Faseranteilen bzw. Faserverstärkung z.B. GFK. Dargestellt und (statistisch) analysiert werden können Faserausrichtungen deren Verteilung im Volumen. Auch Poren und Lunker (Vakuolen) können dargestellt und ausgewertet werden. Der Vorteil der µCT ist, dass die Untersuchung in einem Volumenbereich stattfindet und nicht nur in einer Schliffebene. Somit kann eine aufwendige Probenpräparation entfallen.
Die Auswertung von Tomogrammen kann nach einer vorgegebenen Porenspezifikation erfolgen. Hierbei kann der IST-Zustand des Tomogrammes festgestellt werden oder nach Spezifikation eine i.O. oder n.i.O. Bewertung vorgenommen werden.
Desweiteren können mittels zur Verfügung gestellter Vergleichsdaten Soll-Ist-Vergleiche erstellt werden.
Spezifische Fehler wie zum Beispiel Lunker, werden von uns für Sie mit Hilfe der Tomogramme ausgewertet, um Aussagen über Größe und Ausdehnung machen zu können.
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